Ehepaar Hubert und Maria Gertrud Franken geb. Huth
Franken
Familiengeschichten  
       
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Im Deutschen Namenslexikon (1) wird unser Familienname folgendermaßen erklärt:

"Fran(c)k" (oberdeutsch), "Fran(c)ke:" zum Volksnamen der Franken; vereinzelt auch als Vorname gebraucht. Kurz (Kose)form "Fränk(e)l", "Fränkle". Patronym (nach dem Namen des Vaters gebildeter Name) "Frenking" (ndrhein. ), auch "Fran(c)ken" (niederdeutsch).

Nach (2) gehört der Volksname der Franken zum germanischen Adjektiv "franka-" 'mutig'. Der Name bedeutet also urspr. nicht die 'Freien'; vielmehr nahm dieser erst in deren romanischem Herrschaftsgebiet diese Bedeutung an (3). Unser Adjektiv "frank" wurde im 15. Jh. aus dem Französischen rückentlehnt.

Zeigt Frank- als Bestimmungswort von zusammengesetzten Ortsnamen die Endung des Gen.Plur. ("Frankono-" usw.), so handelt es sich um den Volksnamen; zeigt "Frank-" die Endung des Gen.Sing. (Frankinheim, Franchindorf; Francunbach; Frankenesberg), so handelt es sich um den Personennamen. Insbesondere weisen auf einen Personennamen die wegen des althochdeutschen Gen.Sing. auf "-in" umgelauteten Formen (Fenchin-bach).

Der Name „Franken“ wurde nicht immer so geschrieben, wie wir es heute gewohnt sind. Die uns zugänglichen Kirchenbücher und standesamtlichen Urkunden der folgenden Orte zeigen folgende Schreibweisen:

1720: Frang - Gymnich; 1733: Frangens - Gymnich; 1764: Franck - Dirmerzheim; bis 1813: Franckens oder Francken - Dirmerzheim, Gymnich, Lechenich; seit 1813: Franken - Dirmerzheim, Gymnich, Lechenich.

Literatur über deutsche Familiennamen: (1) Bahlow, 1987: Deutsches Namenslexikon; (2) Kaufmann, 1968: Altdeutsche Personennamen; (3) Kaufmann, 1968: Altdeutsche Personennamen

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